Rund um Salem - Vielfalt der Motive - Nordwesten der USA 2015 - 5

in Antique Powerland - Brooks - Oregon - USA
 


16.-17. Juni 2015 - Rund um Salem

Wir schlafen aus. Jürgen will zu seinem geliebten REI, um einen Gutschein einzulösen und da der erst um 10:00 Uhr aufmacht, haben wir alle Zeit der Welt.

Der ursprüngliche Plan sah vor nun erst mal an die Küste zu fahren und dann mit den Wasserfällen weiter zu machen. In Silverton gibt es einen Trail, der an 10 Wasserfällen vorbei führen soll.

Um flexibel zu sein haben wir in der Planung immer ein oder zwei Tage Reserve und buchen die Hotels dementsprechend immer nur einige Tage im Voraus. Normalerweise funktioniert das ganz gut, aber diesmal können wir keine vernünftige Unterkunft zu akzeptablen Preisen finden. Also planen wir kurzerhand um. Wir fahren erst mal nach Woodburn nördlich von Salem, von dort dann nach Newport und besuchen die Strände mit Tagestouren von dort aus.

Damit sind aber die Wasserfälle gestorben. Heute haben wir alles andere als Lust auf Wasserfälle und morgen passen sie nicht mehr in den neuen Plan. Macht nichts - ein Grund mehr wiederzukommen 🌝 .

Im Großraum Portland gibt es vier REI’s und das ist gut so. Denn durch den in Tualatin laufen wir, gucken uns an und finden N I C H T S !
Das ist ungewöhnlich, denn sonst haben wir in den REIs immer eine Menge entdecken können. Also fahren wir weiter zum nächsten. In Clackamas fühlen wir uns dann gleich wieder heimisch. Übrigens: Wer auf der rechten Seite des Einkaufszentrums parkt spart sich einige Meter und viel Sucherei. REI ist nämlich in einem Anbau vor und nicht im Zentrum.

Ein Frappé bei Starbucks hilft uns über das Mittagstief und dann geht es durch grüne Weiden nach Silverton. Der Ort hat etwas von einer Merklin-Anlage. Nette Häuschen mit total gepflegten Gärten.

 

Als Ersatz für die Wasserfälle hat Freya das Thema „Garten“ durchgesetzt. In der Gegend gibt es einige und letztlich haben wir uns für den „Oregon Garden“ in Silverton entschieden. Das ist zwar eindeutig ein Freya-Ziel, aber auch Jürgen findet seine Fotomotive. Keine Libelle ist vor ihm sicher 🌝 .

Wir verbringen hier etwas über zwei Stunden und fahren dann nach Woodburn. Kurz bevor wir dort ankommen, stoppen wir noch an einem riesigen Feld voller Mohnblumen.

 

Das La Quinta in Woodburg liegt in Laufweite der mit 110 Läden größten Mall in Oregon. Große Lust zu stöbern haben wir nicht. Aber Schuhe und ähnliches sind hier so günstig, dass selbst der maue Dollarkurs dem nichts anhaben kann. So gehen wir also relativ zielgerichtet zu einigen Läden und beenden das Ganze auch nachdem wir fündig geworden sind.

 

Am nächsten Morgen steht wieder ein eher unbekanntes Ziel auf unserer Liste: Antique Powerland in Brooks. Dies ist ein Verbund privat betriebener Museen. Man zahlt 6$ Eintritt um auf das riesige Gelände zu kommen. Die einzelnen Museen bekommen davon aber nichts ab, sodass diese sich über eine zusätzliche Spende freuen.

Um 9:00 Uhr machen sie auf und wir sind die ersten Gäste. So unter der Woche sind hier ohnehin fast nur die ehrenamtlichen Kräfte am basteln, werkeln und restaurieren. An einigen Wochenenden gibt es aber Veranstaltungen und dann tanzt hier der Bär.

Viele Hallen sind geschlossen, aber einige stehen offen. Diese und die Ausstellungen auf den Freiflächen reichen locker, um sich einige Stunden zu beschäftigen. Es gibt alte Traktoren, Dampfmaschinen, Züge, ein Sägewerk, LKWs und und und.

Ein älterer Mann öffnet für uns extra ein weiteres Gebäude mit LKWs. Ohne jetzt Spezialist zu sein: Die renovierten Fahrzeuge müssen sich nicht hinter denen anderer Museen verstecken.

Um die Mittagszeit reicht es uns. Für heute steht nur noch die Fahrt an die Küste auf unserem Programm.

Da sich nicht weit von hier noch eine Lavendelfarm befindet, halten wir und Freya trinkt eine Lavendellimonade. Die schmeckt gut und mittlerweile hat sie nach einem Rezept aus dem Internet auch Lavendelsirup gemacht.

Der Weg nach Newport führt durch Margaritenland. Hügel über Hügel soweit das Auge reicht übersät mit Margariten. Später Fingerhut flächendeckend. Wunderschön.

 

Wir erreichen Newport gegen 17:00 Uhr und checken ein. Nachdem wir so lange gesessen haben, haben wir das dringende Bedürfnis nach Bewegung und so machen wir einen Strandspaziergang und laufen danach auch noch ins Zentrum von Newport.

Hier essen wir bei Mo’s. Was wie ein familiengeführtes Restaurant aussieht ist, wir später feststellen, eine an der Küste weit verbreitete Kette. Jürgens Heilbutt ist ein bisschen dürftig. Die Fischsuppe von Freya ist dagegen Klasse, obwohl das bedeutet, dass sie einen heldenhaften Kampf mit der toten Krabbe bestehen muss. Sehr zur Freude der Bedienung.

 Nach dem Essen können wir feststellen, dass um 20:00 Uhr hier gerade die Bürgersteige hochgeklappt werden. Egal, wir müssen sowieso noch an unsere abendlichen Arbeiten: Reisebericht schreiben und Fotos sichern und sortieren.



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