Anreise - Eine Woche London - 1

Tower Bridge - London - United Kingdom
 


Sa., 30.08.2025 - Anreise

Die Fahrt zu unserem Parkplatz in der Nähe des Münchner Flughafens verläuft genauso entspannt wie der Shuttle zum Terminal. Schnell sind die Koffer am Terminal aufgegeben und auch an der Sicherheitskontrolle müssen wir nicht warten. So haben wir nun eine ganze Menge Zeit totzuschlagen, bis wir an Bord können.

Da Jürgen mittlerweile seinen Vielflieger-Status verloren hat, geht es statt in die Lounge zu einem asiatischen Imbiss. Auf das Essen, dass man sich im Flieger kaufen könnte, haben wir beide keine Lust.

 

Der kurze Flug nach London ist ereignislos und sogar pünktlich. Selbst die Koffer kommen schnell, etwas das in Heathrow nicht selbstverständlich ist.

 Jetzt müssen wir nur noch in die Stadt kommen. Natürlich könnten wir uns ein Taxi nehmen. Das ist aber nicht nur teuer, sondern muss sich auch noch durch den berüchtigten Londoner Verkehr kämpfen. Umso erfreulicher ist es, dass Heathrow gut an das Bahn- und Metro-Netz angebunden ist. Die Metro nennt sich hier übrigens Underground, die lokalen Züge Overground. In etwa mit unseren U- und S- Bahnen vergleichbar.

Wir wollen mit der Elizabeth-Line bis Farringdon Station fahren und dort in die Circle-Line umsteigen. 5 Stationen weiter sollten wir dann an „unserer“ Station Tower Hill angekommen sein.

 

Die Ausschilderung am Flughafen ist gut, aber der Weg, wie alles in Heathrow, weit. Vor der Sperre zu den Bahnsteigen gibt es Ticketautomaten, die man aber eigentlich gar nicht braucht. Auch die ehemalige Oyster Card wird nicht mehr benötigt. Einfach die Kreditkarte ans Lesegerät halten und schon wird der Weg freigegeben. Beim Verlassen der Ziel-Station muss man dann nur darauf achten dieselbe Karte zu verwenden. Die Abrechnung erfolgt automatisch. Selbst das Tagesmaximum wird angeblich berücksichtigt. Nett ist übrigens, dass an allen Stationen Personal an den Sperren steht, das einem bei Fragen gerne behilflich ist.

 

Leider sind am Vormittag Züge der Elizabeth-Line ausgefallen und die Verspätungen haben sich bis jetzt aufgeschaukelt. Der Bahnsteig ist restlos überfüllt und das Personal hat alle Hände voll zu tun überhaupt einen Durchgang freizuhalten. Als dann unser Zug kommt, ist dieser jedoch weitgehend leer (er kam ja auch nur von einem der anderen Terminals) und wir bekommen beide einen Sitzplatz.

Die ersten Haltestellen werden ausgelassen, um ein wenig der Verspätung aufzuholen, aber ein rotes Signal macht das alles wieder zunichte. In Farringdon müssen wir den Bahnhof verlassen und auf der anderen Straßenseite in einen anderen wechseln. Die Elizabeth-Line ist zwar Teil des Londoner Metro-Systems, hat aber einen anderen Betreiber. Das Metro-Schild ist dementsprechend auch nicht rot, sondern lila.

Angekommen an der Tower Hill Station müssen wir nur einmal um die Ecke und schon haben wir unser Hotel [] erreicht.

 

Unser Eindruck vom Hotel ist zwiespältig. Nette Empfangshalle mit der Möglichkeit entweder Zitronen- oder Gurkenwasser zu trinken und auch der Check-in funktioniert problemlos. Leider kann das Zimmer da nicht mithalten. Es ist eigentlich gar nicht so klein, aber äußerst unpraktisch eingerichtet. Die Ablagen und Staumöglichkeiten sind vielleicht noch für einen Einzelreisenden ok. So wird ein Drittel des Schranks von Minibar und (nicht nutzbarem) Kühlschrank belegt. Der Safe nimmt weiteren Platz in Anspruch und die Kaffeemaschine blockiert einen Teil des einzigen Tisches. Für den Preis hätten wir anderes erwartet.

Ansonsten ist es sauber und alles funktioniert, auch wenn die Matratze schon bessere Zeiten gesehen hat. Positiv zu erwähnen ist allenfalls, dass es genug Steckdosen gibt und dass das wifi sehr gut ist. Das wir in den folgenden Tagen feststellen mussten, dass der Zimmerservice es in den seltensten Fällen schaffte das Zimmer bis 17 Uhr herzurichten, fügt sich dann schon fast ins Bild ein.

 

Ziemlich zügig machen wir uns auf den Weg, um schon mal ein erstes Abendfoto von der Londoner Skyline zu machen. Das Wetter ist nicht gerade vielversprechend und ab und zu fällt auch der eine oder andere Regentropfen. Am Tower entlang und unter der Tower Bridge hindurch suchen wir den Weg zum Thames Path. Wir biegen zu früh nach links ab und dürfen daher einmal um ein größeres Hafenbecken laufen. Die Gegend ist nett hergerichtet mit kleinen Restaurants und teuren Appartement-Häusern.

 

Schließlich erreichen wir aber doch den Thames Path und haben von hier aus eine wunderbare Sicht auf die Tower Bridge. Einen schönen Sonnenuntergang wird es aber leider nicht geben. Also gehen wir erst mal zurück zu den Restaurants in der Nähe der Brücke und entscheiden uns bei einem Italiener zu Abend zu essen. Leider wird unser Spaß am Essen durch die wirklich überlauten Leute am Nachbartisch sehr gemindert. Danach geht es noch mal zu dem Aussichtspunkt von eben. Mittlerweile ist es schon recht dunkel und die beleuchtete Tower Bridge macht mehr her als vor dem Essen, auch wenn das Bild sicher nicht preisverdächtig ist. Dafür ist der Himmel zu langweilig.

 

Zum Ausklang des Tages möchte Freya noch einen Absacker im Außenbereich der Hotelbar. Der Aperol Spritz ist dann überteuert und sehr dünn. Naja, passt zum Bild.

 



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