Der Regen fordert seinen Tribut - Eine Woche London - 5
Mi., 03.09.2025 - Der Regen fordert seinen Tribut
Schon seit einigen Tagen haben wir die Wettervorhersage für den heutigen Tag verfolgt. Freya wollte unbedingt in den Kew Garden [↗] und Jürgen hat für heute Karten besorgt. Leider bestätigt sich die Vorhersage und es regnet, wie die Engländer sagen, cats-and-dogs. So macht das keinen Sinn und wir beschließen die Karten verfallen zu lassen.
Stattdessen machen wir das, was außer uns noch viele Eltern mit Kindern machen. Wir gehen ins Naturwissenschaftliche Museum [↗]. Das war eigentlich für Freitag geplant und auch hierfür hatte Jürgen Karten besorgt. Diese sind aber kostenlos und dienen nur dazu am Eingang nicht warten zu müssen. Aber was soll’s stellen wir uns halt in die Schlange.
Schon das Gebäude ist der Hit. Ein alter, viktorianischer Bau und auch wenn hier offensichtlich nichts von Harry Potter gedreht wurde, es hätte sein können. Wir haben Zeit und so erkunden wir Raum für Raum. Natürlich ist unser kindliches Gemüt besonders von der Dinosaurier Ausstellung angetan. Und der Hinweis, dass man sich vor dem T-Rex fürchten könnte, ist irgendwie falsch. Kaum eines der Kinder geht an der animierten Echse vorbei, ohne sie anzubrüllen - und ja, das kann einem schon Angst machen 😉.
Auch die riesige Steinesammlung im Obergeschoss und die Pflanzenbilder der Hallendecke beschäftigen uns längere Zeit. Aber natürlich gibt es viel mehr zu sehen und ein weiterer Besuch dort könnte ganz anders aussehen.
Irgendwann reicht es dann auch und gerade regnet es mal nicht. So machen wir uns auf den Weg zu Harrods [↗]. Tja, das ist schon klasse, aber hier kommt bei Freya wieder das alte Problem auf – es ist einfach zu viel und sie kann sich nicht entscheiden. Also fahren wir auf der „ägyptischen Rolltreppe“ rauf und runter, schauen uns noch die Lebensmittelabteilung an und verlassen dann das Kaufhaus.
Jetzt ist bei uns auch die Luft raus und irgendwie finden wir hier nichts, wo wir essen wollen. Die Sachen bei Harrods sahen ja lecker aus, aber wir wollen uns irgendwo hinsetzen und nichts aus der Hand.
Aber am Sonntag haben wir ja in der Nähe vom Trafalgar Square was gesehen, was uns gereizt hatte. Fahren wir doch einfach da hin. Lustigerweise gehen wir dann aber doch nicht zu einem der Restaurants, die wir ins Auge gefasst haben, sondern zu einem Vietnamesen, der in einer kleinen Passage liegt. Hier essen wir dann auch super lecker und fahren danach zum Hotel. Freya will noch mal in den Spa.
Als sie wieder zurück ins Zimmer kommt, hat sich Jürgen schon wieder fertig gemacht. Tja, was bleibt ihr übrig? Wir fahren bis Westminster und laufen über die entsprechende Brücke. Am Fotospot unter der Brücke müssen wir warten, weil gerade eine Szene für einen Pilotfilm gedreht wird. Das Ganze hat aber nichts mit den großen amerikanischen Produktionen gemein. Zwei Schauspieler und drei oder vier Personen für Kamera, Ton und Regie. Das war’s. Auch mal interessant zu sehen.
Am Rückweg laufen wir am London Eye, dem Riesenrad an der Themse, vorbei. Aus unerfindlichen Gründen hat das seinen Betrieb schon eingestellt. In der Tat ist es häufig nur bis 18 Uhr geöffnet. Es gibt aber auch wieder Tage, an denen es länger geöffnet hat. Wer also abends damit fahren möchte, sollte sich vorher auf deren Homepage schlau machen [↗].