Kreuz und Quer durch die Innenstadt - Eine Woche London - 2

Leadenhall Market - London - United Kingdom
 

  1. Einleitung

  2. Galerie

  3. Anreise

  4. Kreuz und Quer durch die Innenstadt

  5. Londons Norden

  6. St. Pauls Cathedral und andere Ziele in der Innenstadt

  7. Der Regen fordert seinen Tribut

  8. Canary Wharf

  9. Kew Garden

  10. Southwark

  11. Ein letzter Morgen und zurück nach Hause


So., 31.08.2025 - Kreuz und Quer durch die Innenstadt

Heute Morgen trennen sich erstmal unsere Wege. Während Jürgen aufsteht, um fotografieren zu gehen, dreht Freya sich noch mal rum und schläft.

 

Der Grund für den frühen Ausflug ist Leadenhall Market []. Einige kleine, überdachte Gassen im viktorianischen Stil, die als Kulisse für die Geschäfte in der Winkelgasse von Harry Potter herhalten mussten. Untertags sind sie völlig überlaufen und mit Tischen der dortigen Bars vollgestellt. Kurz nach 7 Uhr an einem Sonntag Morgen sieht es ganz anders aus. Zwar laufen drei junge Frauen herum und bringen irgendwelche Markierungen auf dem Boden an und auch einige wenige Touristen lassen sich blicken, aber um die Uhrzeit lassen sich noch die Fotos des Marktes machen, die Jürgen sich vorgestellt hat.

 

In unmittelbarer Nähe befindet sich dann auch gleich das zweite Fotomotiv des Tages: Das Lloyd’s-Hochhaus []. Anders als die neueren, oft mit viel Glas verkleideten, Bürotürme, erinnert dieses eher an eine Industrieanlage. Auch ein Blick Richtung Himmel lohnt sich.

 

Zurück im Hotel hat Freya bereits geduscht und wir können zügig zum Frühstücksraum gehen. Die Auswahl inklusive Eier-Station ist gut. Nur der Kaffeeautomat ist so schlaff eingestellt, dass man den Kaffee noch mit einem Espresso aufpäppeln muss. England ist halt eine Tee-Nation.

 

Zurück auf dem Zimmer schnappen wir uns unsere Sachen und machen uns auf in Richtung Trafalgar Square. In unmittelbarer Umgebung hat Jürgen gleich ein paar Ziele notiert.

 

Das erste funktioniert dann gleich mal nicht wie geplant. Im Bahnhof Charing Cross soll es eine fotogene Rolltreppe geben. Nur finden wir sie nicht. Wahrscheinlich führt sie vom Bahnsteig nach oben. Um dahin zu kommen, müssten wir aber durch die Sperre und da wir nicht gleich wieder rausgehen können, müssten wir dann auch noch irgendwo hinfahren. Na gut, dass ist uns das Foto nun auch nicht wert.

Auch das zweite Ziel, die St. Martin in the Fields Kirche ist nicht gewillt zu kooperieren. Hier findet gerade ein Gottesdienst statt und da wollen wir natürlich nicht stören. Zu allem Überfluss fängt es nun auch noch an zu regnen.

 

Also flüchten wir in die National Gallery []. Diese stand eigentlich gar nicht auf der Agenda, bietet sich aber an, um ein wenig Zeit totzuschlagen. Wie viele der großen Museen in London kostet sie keinen Eintritt und auch die Schlange vor dem Eingang hält sich in Grenzen.

Der Grund, warum es nicht auf der Agenda stand ist, dass es vor allem klassische Gemälde beinhaltet. Freya verbringt einige Zeit bei den Alten Holländischen Malern, während Jürgen sich eher für das Gebäude selbst interessiert. Nach 1,5 Stunden reicht es uns, auch wenn Freya noch mehr Zeit dort hätte verbringen können.

 

Mittlerweile ist auch der Gottesdienst in der Kirche [] beendet und wir können uns das interessante Fensterdesign ansehen. Ein Priester kommt für einen kleinen Smalltalk vorbei. Er kommt eigentlich gar nicht aus London und ist auch noch dabei die Zusammenhänge zu verstehen. So gibt es an der Decke und den Wänden auch hebräische und asiatische Zeichen zu entdecken. Es gibt wohl auch regelmäßig Gottesdienste auf Kantonesisch.

In den Katakomben der Kirche ist ein Café untergebracht. Mehr gibt es aber auch nicht zu sehen. Da wir keinen Hunger haben, sind wir dort auch schnell wieder draußen.

 

Der Trafalgar Square selbst ist zum Teil mit Bauzäumen gesperrt, sodass wir nur eine kurze Runde drehen und uns dann wieder auf den Weg zur Metro-Station machen.

Für den Nachmittag haben wir einen Besuch im Botschaftsviertel geplant. Die amerikanische Botschaft hat Halbmast geflaggt. Interessanter ist die Fassade. Der eigentliche Grund für unser Hier sein ist aber ein Swimmingpool, der sich zwischen zwei Gebäuden quer über die Straße spannt. Netterweise wird er auch noch benutzt.

 

Wir trinken einen Kaffee und schauen uns noch ein wenig im Viertel um. Vor allem der kleine Park mit der Bepflanzung aus Waldaster, weißen Skabiosen und weißen Herbst Anemonen hat es Freya angetan.

 

Bei unserer Ankunft war uns aufgefallen, dass die meisten Leute in Richtung des Covent Garden Marktes gelaufen sind. Das wollen wir uns jetzt auch noch ansehen. Wie sich herausstellt, gibt es dort heute einen Flohmarkt. Wir sind aber ganz offensichtlich nicht das Zielpublikum.

 

Da es noch einigermaßen früh ist, laufen wir von hier aus einfach mal zu Fuß in Richtung unseres Hotels. Wirklich interessantes gibt es aber nicht zu sehen. Allerdings kommen wir an der Waterloo Station vorbei. In unmittelbarer Nähe gibt es eine Unterführung, die großflächig mit Graffiti bemalt ist. Den Leake Street Graffiti Tunnel [] hatte Jürgen eigentlich für Samstag eingeplant, aber wenn wir schon mal hier sind, schauen wir uns das natürlich an. Ein Geheimtipp ist der Tunnel schon lange nicht mehr und wenn man hier wirklich ungestört fotografieren möchte, muss man wahrscheinlich sehr früh am Morgen herkommen.

 

Von hier laufen wir noch in Richtung Themse und fahren mit der Metro zurück ins Hotel. Dort angekommen besucht Freya erst mal den Spa-Bereich und bei aller Kritik am Hotel, der gefällt ihr ausgesprochen gut. Zum Abendessen gibt es dann ganz klassisch Fish-and-Chips.

 



Previous
Previous

Londons Norden - Eine Woche London - 3

Next
Next

Anreise - Eine Woche London - 1