St. Pauls Cathedral und andere Ziele in der Innenstadt - Eine Woche London - 4
Di., 02.09.2025 - St. Pauls Cathedral und andere Ziele in der Innenstadt
Für heute morgen hat Jürgen Tickets für St. Pauls Cathedral [↗] besorgt. Die macht um 8:30 Uhr auf und wir wollen möglichst früh da sein, um den Menschenmassen aus dem Weg zu gehen. Dies gelingt uns auch weitgehend. Dumm nur, dass nach den ersten paar Besuchern die Sicherheitsanlage spinnt und neu gestartet werden muss. Nach 10 Minuten ist sie neu gestartet und wir dürfen rein.
Einmal die Taschen durch den Scanner gezogen und für Freya einen Audio-Guide besorgt und schon können wir uns umsehen. Während Freya also brav den Anweisungen des Erzählers folgt, erkundet Jürgen die Kirche mit der Kamera.
Der Zugang zum Turm ist im Preis inbegriffen, öffnet aber erst später. Schon eine halbe Stunde vorher haben sich etliche Tourgruppen in die Schlange eingereiht. Die ausgestellten Fotos sehen jetzt aber nicht so spektakulär aus, dass Jürgen sich da auch noch einreihen möchte. Freya verzichtet auf derartige Übungen ohnehin schon seit einiger Zeit.
Jürgen hat noch einige andere Ziele in der Gegend und so streunen wir durch das Bankenviertel und bewundern die einzigartige Kombination von neuen und alten Bauten. Was auffällt ist, dass es, egal wo in London, viele kleine individuelle Geschäfte gibt. Zwar findet man auch die typischen Ketten, doch die Mehrzahl der Geschäfte sind privat geführt.
Wir wollen nach St. Dunstan in the East [↗]. Das ist eine ehemalige Kirche, die bei den deutschen Luftangriffen auf London zerstört wurde. Die Überreste und der angrenzende Kirchhof dienen als kleine grüne Oase in der Stadt. Wie viele Einheimische holen wir uns einen Kaffee und lassen uns kurz nieder. Der nächste Schauer vertreibt uns und da wir halbwegs in der Nähe vom Leadenhall Market sind und Freya den ja noch nicht gesehen hat, gehen wir auch dort noch mal vorbei. Dort sieht es mittlerweile ganz anders aus, als vorgestern Morgen und Jürgen ist froh, dass er am Sonntag früh aufgestanden ist.
Es ist gegen Mittag, aber wir sind noch vom ausgiebigen Frühstück satt. Also machen wir weiter und laufen der Themse entlang, an der Millennium Bridge vorbei bis zur Blackfriars Bridge und dann auf der anderen Seite der Themse wieder zurück bis zum Globe Theater von Shakespeare. Hier treibt uns der Regen in ein griechisches Restaurant und tatsächlich essen wir ganz lecker spät zu Mittag.
Pünktlich hört der Regen auf und wir können im Trockenen zum Walkie-Talkie Building laufen. Den dortigen Skygarden [↗] in 155 Meter Höhe kann man kostenlos besichtigen. Allerdings braucht man dafür ein Ticket und das ist ein Problem. Diese werde ca. 3 Wochen vorher freigeschaltet und sind innerhalb von Stunden komplett vergriffen. Jürgen hatte im Vorfeld jeden Morgen geschaut und tatsächlich noch welche ergattert, wenn auch nicht so spät wie gewünscht. Theoretisch kann man auch auf gut Glück kommen, aber als wir heute Morgen vorbeigekommen sind, reichte die Schlange bis auf die Straße. Als wir aber heute Nachmittag dort ankommen, können wir einfach durchgehen. Die Tickets wollte keiner sehen. Voll war es aber trotzdem und die Sitzplätze waren alle belegt. Die Aussicht sowohl vom mehrstöckigen Gartenbereich wie auch von der Terrasse ist ganz nett, auch wenn die Glasbarriere etwas störend ist. Allzu lange bleiben wir dann auch nicht.
Abends ziehen wir noch mal los. Jürgen will Fotos an der Millennium Bridge machen. Für die Brücke selbst ist zu viel los und so vertagen wir das Ganze auf einen der noch kommenden Morgen. Die Fotos machen wir dann vom Ufer aus der Themse entlang. Heute haben wir auch einen schönen Himmel und die beleuchteten Brückenbögen machen sich gut vor der Skyline.
Zurück geht es langsam durch das Southwark Viertel. Eine Gruppe Londoner Nightrunner, begleitet von lauter Musik am Anfang und kurz vor dem Ende der Gruppe rennt an uns vorbei. Die am Anfang haben ein ordentliches Tempo drauf, während die Nachzügler am Ende erst Minuten später hinterher traben.
Southwark ist eines der Londoner Ausgehviertel und entsprechend viele Lokale gibt es. Wir finden eines in dem sich der Trubel in Grenzen hält und lassen hier den Abend ausklingen.