Von Chivas und Tuk-Tuks - Unterwegs mit Fotoenthusiasten - Kolumbien 2025 - 9

near Jardin de Antioquia - Columbia
 


2025-02-20 - Von Chivas und Tuk-Tuks

Heute Nacht hat es ordentlich geregnet. Da das Hotel kein Frühstück anbietet, treffen wir uns erst kurz vor 8 Uhr, um im Ort zu frühstücken. Eigentlich könnte ich also ausschlafen, aber ich bin kurz vor 6 Uhr wach und stehe dann irgendwann auch auf.

 

Etwas lustlos drehe ich eine Runde durch den Ort. Die Kinder sind schon auf dem Weg zur Schule, die ersten Läden öffnen und auch sonst ist schon einiges los. Es ist aber auch noch alles grau in grau. Die schönen bunten Häuser wirken so gar nicht.

 

Nach dem guten Frühstück in einem lokalen Café geht es los. Wir haben wieder den Chiva von gestern Abend. Entgegen den Erwartungen werden die Koffer nicht auf, sondern zum Teil auf einer Klappe hinter dem Fahrzeug, zum großen Teil aber innen verstaut. Dadurch wird der ohnehin schon beschränkte Platz noch enger.

Während der Fahrt stellt der Fahrer dann fest, dass er überladen ist. Am Reifen fängt schon etwas an zu schleifen. Aber wenn es denn nur das wäre. Intakte Radlager, nicht quietschende Bremsen und innere Reifen mit Profil sind sicherlich überbewertet. Als wir nach gut 3 Stunden in Jardín de Antioquia [] ankommen, sind wir jedenfalls alle froh, dass nichts passiert ist.

Die Landschaft hier ist wunderschön. Wir fahren häufig durch Nebelwald. Dementsprechend grün ist es und die Nebelschwaden ziehen durch die Täler. Bei 27 Grad ist es aber auch entsprechend schwül.

 

 

Um 15 Uhr treffen wir uns, um zu einem Café mit Aussicht zu fahren oder laufen. Das Café an der hiesigen Christus Statue hat heute geschlossen, also gehen wir ins Café Jardin. Wir haben die Wahl eine gute Stunde zu laufen oder mit Tuk-Tuks zu fahren. Nach dem gestrigen Abend, wollen aber nur zwei laufen. Da einzig Thomas den Weg kennt, läuft er natürlich mit. Die Tuk-Tuks hier in Kolumbien sind auch für die holprigen Wege, die man in den Anden oft vorfindet, geeignet. Wir teilen uns je zu zweit eines und da wir einen „Möchtegern Ayrton Senna“ erwischt haben, sind wir in gut 10 Minuten am Ziel.

 

Die Aussicht ist gut, aber das Essensangebot hält sich in Grenzen. Die Natchos sind original aus der Tüte. Dazu gibt es Schmelzkäse der wohl nur in den USA als Käse durchgeht.

Je näher wir dem Sonnenuntergang kommen, desto mehr nähert sich die Szenerie der von gestern. Der Sonnenuntergang ist ganz nett, aber nichts Besonderes. Für diese Art der Fotografie gehört halt auch Glück dazu.

Wir warten noch ein wenig, nachdem die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist und fahren dann mit herbeigerufenen Tuk-Tuks wieder in den Ort.

 



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