Zion NP - Südwesten der USA 2018 - 9

Zion NP - Utah - USA
 


Freitag, 04.05.2008 - Zion NP

Heute möchte ich den Tag in Zion verbringen. Dies wird dieses Jahr der einzige Aufenthalt in einem Nationalpark während der gesamten Reise. Ich weiß, dass der Parkplatz am Besucherzentrum schnell voll wird. Also gehe ich früh los, auch wenn das bedeutet, dass ich wegen der unterschiedlichen Zeitzonen noch früher aufstehen muss als an den anderen Tagen. Ich frühstücke kurz nach der Öffnung des Buffets und schaffe es, um 7:30 Utah Zeit vor den Toren des Zion NP zu sein.

 

Ich habe kein Problem, einen Parkplatz zu finden, aber selbst so früh scheint er bereits halb voll zu sein. In den Sommermonaten darf man im Park nicht mit dem Auto fahren (außer auf der Straße, die den Park von Süden nach Nordosten durchquert, die aber kaum Möglichkeiten für eine Wanderung bietet). Also nehme ich den Shuttlebus nach Weeping Rocks und beginne die Wanderung zum Observation Point um kurz nach 8 Uhr.

 

Es ist ein 8 Meilen langer Weg, anstrengend, aber nicht schwierig. Die meiste Zeit führt er bergauf, nur die letzten 800 Meter sind flach, aber sandig und ohne Schatten. Ich brauche zwei Stunden, um den Gipfel zu erreichen. Es sind nicht viele Leute am Aussichtspunkt, aber etliche kommen mir entgegen, als ich auf dem Weg nach unten bin. Um ehrlich zu sein: Ich habe keine Ahnung, warum man gegen Mittag eine der anstrengendsten Wanderungen des Parks beginnt. Zumal es nicht nur heiß ist, sondern auch fast keinen Schatten hat.

Zurück am Auto wechsle ich meine Sachen. Ich will jetzt in die Narrows gehen.
Das ist ein Fluss, der durch die Schlucht ganz am Ende des Tals fließt. Viele Leute sind im Wasser und anders als bei früheren Besuchen sind die meiste von ihnen nicht nach der ersten oder zweiten Kurve umgedreht. Diesmal sind die Leute ziemlich gut vorbereitet, viele von ihnen tragen sogar wasserdichte Hosen. Es sind viel zu viele Menschen, um anständige Bilder zu machen.

Ich laufe bis zu dem Ort, an dem ich vor einigen Jahren fotografiert habe und mache ein paar Aufnahmen mit leuchtend grünen Bäumen vor roten Canyonwänden. Aber ich muss den unteren Teil des Baumes und das ganze Wasser abschneiden, um die Menschen loszuwerden. Letztendlich werde ich die Bilder nach dem ersten Ansehen aussortieren. Da viele der Besucher immer weiter flussaufwärts laufen, lasse ich es gut sein und kehre mit dem Shuttlebus zu meinem Auto zurück.

 

Die Temperatur ist übrigens wieder normal und liegt am frühen Abend bei ca. 30°C. Meine iPhone App behauptet, dass ich 19,4 km gelaufen bin und das Äquivalent von 165 Stockwerken überwunden habe.



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