Von München nach Los Angeles - Südwesten der USA 2018 - 1

The Broad - Los Angeles - California - USA
 


Donnerstag, 26.04.2008 - Von München nach Los Angeles

Indem ich genauso früh wie auch sonst immer aufstehe und mich ein wenig beeile, habe ich einen Puffer von etwa 40 Minuten, um rechtzeitig am Parkplatz in der Nähe des Flughafens zu sein. Dies ist an den größeren Flughäfen in Deutschland durchaus üblich: Man lässt das Auto ca. 10 Minuten vom Flughafen auf einem Privatgelände stehen und der Anbieter bringt einen zum Terminal. Der Preis dafür ist viel günstiger als das Parken am Flughafen, und wenn man möchte, können sie sogar das Auto reinigen, Reifen wechseln oder andere kleine Dienstleistungen erbringen.

 

Wie erwartet steckte ich im Stau, aber mein Puffer war mehr als ausreichend. Ich bin jetzt in der Lufthansa-Lounge und muss schon bald wieder los, da es eine zweite Sicherheitskontrolle gibt, bevor man die Gates betreten kann an denen die US-Flüge starten. Wenn man dort noch mal zum Röntgen geschickt wird, kann das ganz schön dauern, aber ich habe Glück und kann direkt zum Gate.

 

Der Flug ist ziemlich langweilig und erinnert mich daran, warum ich Langstreckenflüge untertags vermeide. Ich versuche zu dösen, aber da ich im Flugzeug schon nachts kaum schlafe, ist das eine ziemlich nutzlose Übung. Am Ende habe ich mir drei Filme angesehen. Zumindest war das Essen recht gut.

 

Die Einwanderung in Los Angeles sieht ziemlich verwirrend aus, da verschiedene Schlangen immer wieder zusammenkommen, um anschließend wieder getrennt zu werden. Alles hängt vom Status ab und ob man für eine spezielle Befragung vorgesehen ist oder nicht. Ich habe wieder Glück. Nach dem Ausfüllen des Formulars an der Servicemaschine erhalte ich ein Stück Papier und werde zu der Linie geschickt, an der der Einwanderungsbeamte nur die Länge meines Aufenthalts wissen will. Ich brauche gerade mal 30 Minuten von der Landung bis zum Verlassen des Gebäudes mit meinem Gepäck.

 

Ich folge der Beschilderung "Rental Cars" und schaffe es als Letzter in den wartenden Shuttlebus einzusteigen.

Aus welchen Gründen auch immer, konnte ich zu Hause nicht die Option "skip the line" wählen, sondern nur den normalen online Check-in. Aber das hätte ich mir auch schenken können. An der Maschine muss ich alle meine Daten erneut eingeben und alle Upgrade- und Versicherungsoptionen ablehnen. Naja, immerhin geht es hier schneller als am Tresen. Nach einer Weile habe ich alle Fragen erledigt und bekomme einen Ausdruck meines Vertrages.

 

Hier in Los Angeles hat Alamo nur eine einzige Reihe für die SUVs der verschiedenen Klassen. Ich nehme einen Nissan Rouge mit nur 3100 Meilen. Ein ziemlich großes Auto mit vielen elektronischen Spielereien und sicherlich nicht das, was ich in der IFAR-Klasse erwartet hätte. Interessanter Weise gibt es keinen einzigen Wagen mit Allradantrieb.

 

Im Unterschied zu den anderen Besuchen in den USA lokalisiert Bärbel, unser Garmin GPS, die Satelliten, noch bevor ich die Mietwagenstation verlasse. Sie vermeidet die Autobahn für einige Zeit, aber sobald ich auffahre, stecke ich prompt in einem Stau (und das um 16 Uhr). Letztendlich ist es aber kein Problem, mein Motel in Hollywood zu erreichen.

 

Nach all dem Sitzen möchte ich noch etwas spazieren gehen. Der Walk of Fame auf dem Hollywood Boulevard ist nicht weit entfernt, nur gut 2 Meilen sind es bis zum Dolby Theater. Ich habe keine hohen Erwartungen und die werden voll bestätigt. Am Ende habe ich die Kamera nicht einmal aus dem Rucksack herausgenommen. Viele Souvenirläden, Bars und Restaurants. Ein paar Leute in Kostümen wie z.B. Chewbacca versuchen, etwas Geld zu verdienen, aber selbst kostenlos wären sie nicht interessant genug, um ein Foto zu machen.



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