Zum Ohridsee - Im Land der Skipetaren - 7

Lake Ohrid - near Lin - Albania
 


04. August 2017 - Zum Ohridsee

Unser Hotel hat keinen Frühstücksraum, dafür aber eine Dependance in einer der Nebengassen. Das Frühstück wird dort auf einer nett gelegenen Terrasse serviert. Es gibt eine große Auswahl leckerer Sachen wie frisches Brot, Butter, Ei, Marmelade, Käse im Blätterteig oder auch Reisbrei. Eher untypisch für Albanien und auch nicht vom Büfett, sondern immer einzeln an den Tisch gebracht. Nur dass die Bienen auch etwas abhaben wollen stört 😠.

 

Es geht heute wieder ein ganzes Stück über Land und wir machen unterwegs zwei Pausen. Jürgen ist grätig wegen der orientalischen Musik, die der Busfahrer aufgelegt hat. Freya fand die schön.

 

Zum Mittagessen fahren wir nach Lin und stoppen an einem schön gelegenen Lokal am Ohridsee. Hier ist das Wasser glasklar und man sieht viele einheimische Familien, die am Wasser picknicken und baden.

Die eine Hälfte der Gruppe, inklusive Freya, ist zu faul für alles und bleibt im Schatten am See sitzen. Der Rest läuft nach dem Essen auf den Hügel über dem Dorf.

Dort gab es mal eine Kirche von der leider nur noch die Grundmauern übriggeblieben sind. Das Gelände ist abgezäunt, aber da wir angekündigt sind warten die Wärter schon mit dem Schlüssel. Unter einer Abdeckung bekommen wir ein schönes Mosaik im römischen Stil gezeigt. Der Boden der ganzen Kirche besteht wohl daraus und man hat ihn zum Schutz wieder mit Sand bedeckt.

Dies scheint eine in Albanien übliche Vorgehensweise zu sein. Vieles ist zerstört, manches seit Jahrhunderten, manches erst seitdem der Kommunismus sein Unwesen getrieben hat, manches auch erst in den Chaosjahren nach Enver Hoxha’s Tod. Das was übrig ist, wird oft abgedeckt oder notdürftig geschützt.

Geld, um es entsprechend herzurichten fehlt an allen Ecken und Enden und wenn etwas gemacht wird, ist das Schild mit dem Hinweis, dass es von der EU bezahlt wird nicht weit.

 

Unser Hotel ist in Tushemisht, dem letzten Dorf vor der Grenze zu Mazedonien und am späten Nachmittag baden Freya und ein Großteil der Gruppe im See. Heute am Freitag sind Strand und Wasser auch noch einigermaßen sauber, morgen wird dies leider anders sein.

 

Zum Abendessen hat unser Guide Plätze im besten Restaurant des Dorfes reserviert. In einem Pavillon am See sitzen wir in kleinen Grüppchen an verschiedenen Tischen. Freya und Andrea essen dort den Koran. Einen Fisch, der auch Ohrid-Forelle genannt wird. Die Tischbeleuchtung ist etwas duster, eigentlich nicht wirklich eine Fischbeleuchtung, aber es klappt sehr gut und der Fisch ist lecker.



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