Anreise - Barfuss auf die Pagoden - Myanmar 2016-17- 1

in Yangon - Myanmar
 


18./19.12.2016 - Anreise

„Ziehst Du morgen auch das an, was ich anhabe?“ Diese Frage kann Freya getrost verneinen. Wir sind wohl beide überreif für diesen Urlaub.

Irgendwann sind alle Koffer gepackt, die Geschirrspülmaschine gelaufen, der neue Kefir angesetzt und der alte ausgetrunken - es kann losgehen. Wir fahren wieder nach Myanmar, nach 15 Jahren erneut in das wunderbare Land.

 

Jürgen hat noch eine Nacht in Frankfurt eingeplant. Die Anreise ist entspannt und eigentlich hatten wir ja vorgehabt, unsere Koffer schon heute Abend einzuchecken. Leider geht das bei Singapore Airlines nur für den Flug nach New York. Okay. Aber wenigstens unsere Boarding Pässe haben wir jetzt schon.

Wir checken im NH-Hotel in Raunheim ein und da es in Laufweite nicht viele Alternativen gibt, essen wir dort auch zu Abend.
In der Bar, in der auch das Essen serviert wird, stehen verschiedene Bücher im Regal. „Ist das Deko?“ fragt Freya die Bedienung? „Nö, können Sie mitnehmen. Ich staube die nur immer ab.“ Letztendlich hat Freya zwei Krimis zusätzlich im Gepäck und freut sich. Am Ende der Reise bringt sie sie sogar ganz brav zurück.

 

Am nächsten Morgen werden wir nach dem Frühstück an den Flughafen gebracht. Schnell haben wir die Koffer aufgegeben und setzen uns noch eine Stunde in die Lounge.

Nett ist, dass wir nach dem Boarding von einem jungen Paar gefragt werden, ob wir ihre Sitze haben möchten. Wir sitzen Mitte und Fenster. Die beiden direkt vor uns am Notausgang. Da sind Wünsche wahr geworden - und das noch vor Weihnachten. Jürgen hatte nämlich schon gemault. Verständlich. Mit seinen langen Beinen ist es in der Economy außer auf den Gangplätzen und am Notausgang eine ziemliche Qual.

Das Essen ist größtenteils ok. Leider stammen die Semmeln offensichtlich von einem Food Designer und nicht von einem Bäcker. Man sieht sie, möchte reinbeißen und ist dann maßlos enttäuscht. Das ist ja wie Kaugummi!

Umsteigen in Singapur ist dann ziemlich stressig. Das Boarden der Anschlussmaschine hat bereits begonnen als wir landen und wir müssen erst noch mit der Bahn fahren und ein gutes Stück laufen. Nachdem es im Flieger eher kalt war, ist uns jetzt auch warm.

Im Flieger lernen wir die ersten Mitreisenden kennen. Die nächsten drei Stunden bis zur Landung in Yangon vergehen erstaunlich schnell.

Unsere Gruppe ist mit 16 Personen für Djoser ziemlich groß und auf den ersten Blick wirken alle Mitreisenden ganz nett. Unser Reiseleiter, ein junger Mann aus Myanmar, der ganz gut deutsch spricht hat uns alle eingesammelt, die Koffer werden verladen und wir sitzen im Bus. Puh, geschafft!

 

Wo ist eigentlich Freyas kleine Urlaubstasche - die mit dem Pass, den Kreditkarten, dem Führerschein und dem Personalausweis? Vorhin, als sie das Land offiziell betreten hat, war sie noch da. In der Toilette hat Freya die Tasche dann an einen Haken gehängt. Also der Rucksack ist da. Der Fotoapparat ist da, aber die Tasche nicht. Shit!

Freya teilt Jürgen mal vorsichtig mit, dass sie glaubt die Tasche mit ihren wichtigen Dokumenten hängt noch im Flughafenklo. Das fängt ja gut an. Na ja, jetzt werden wir erst mal zum Hotel gefahren und dann wird Freya das mit dem Guide klären. Keine Panik schieben - aber blöd ist es doch.

 

Als wir bei einem ATM halten und die meisten Geld ziehen wollen informiert Freya den Guide, der auch nicht wirklich begeistert ist. Aber hilft ja nix. Als Freya dann wieder in den Bus steigt, sieht sie, dass die kleine Tasche unter den Sitz gerutscht ist. Freya ist glücklich, der Guide freut sich und Jürgen natürlich auch. Nochmal gut ausgegangen.

 

Im Hotel angekommen gibt es zur Begrüßung den künstlichen, süßen Fruchtsaft den wir schon aus anderen asiatischen Ländern kennen.

Unser Zimmer ist auch schon fertig. Wunderbar, da können wir duschen und erst mal eine Stunde ausspannen bevor das Programm losgeht. Vorher hat Jürgen aber noch Hunger. Nicht viel, aber so ein bisschen was wäre nicht schlecht.

Wir laufen also noch mal raus in die Hitze. Am Straßeneingang hatte Freya was entdeckt. Ja, es gibt gebratene und getrocknete Bananenchips. Leider kann der Straßenhändler auf 5000 Kyat (gut 3 Euro) nicht rausgeben. Also gibt es zu unserer beiderseitigen Enttäuschung nix.



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